AugenBlick
Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft
Die Zeitschrift „AugenBlick. Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft“ will das gesamte Spektrum aktueller medienwissenschaftlicher Forschung, der Theorie, Geschichte und Ästhetik technischer Medien berücksichtigen. Die Zeitschrift wurde 1985 an der Philipps-Universität Marburg gegründet und wird seit 2013 von der Arbeitsgruppe Medienwissenschaft an der Universität Konstanz veröffentlicht. Ihr Schwerpunkt liegt auf Themen der Film- und Fernsehwissenschaft. Es finden aber auch Fragestellungen aus der Mediengeschichte, der Bildtheorie oder der Audioästhetik ein Forum. Die Zeitschrift bearbeitet die Schnittstellen zur Kunst- und Kulturwissenschaft. Sie stellt ein interdisziplinäres kulturwissenschaftliches Forschungsumfeld vor, für das die Frage der Medien mehr denn je eine zentrale geworden ist.
Aktuelle Hefte
Heft Nr. 82/83 (11/2021)
Der neue Film. László Moholy-Nagy. Schriften zum Film, hrsg. von Bernd Stiegler
Der Band enthält eine kuratierte Auswahl von László Moholy-Nagys Schriften zum Film.
In Moholy-Nagys Klassiker der modernen Ästhetik Malerei Fotografie Film erscheint der Film prominent in der titelgebenden Trias der Kunstformen und markiert zugleich den letzten Schritt ihrer dynamischen Folge. Auch wenn Moholy-Nagy damit unübersehbar signalisiert hat, dass der Film für ihn ein wichtiges Element der modernen Ästhetik darstellt, ohne den die Innovationen der Avantgarden nicht angemessen beschrieben werden können, wurden bis heute seine Schriften zum Film nicht in einer Edition zusammengestellt. Das mag auch daran liegen, dass Moholy-Nagy sich wenig um die herkömmliche Mediendifferenzen schert und in seinen Texten munter Fotografie und Film, Lichtkunst und Theater, Malerei und Architektur usw. mischt.
Diese systematische, aber theoretisch filigran begründete intermediale Buntscheckigkeit seiner Texte führt dazu, dass es nicht einfach ist, mit hinreichender Trennschärfe die Texte zum Film zu identifizieren, da in vielen Publikationen der Film nur am Rande verhandelt wird, diese Passagen aber gleichwohl wichtig und programmatisch sein können. Diese Auswahl orientierte sich letztlich an der Frage, ob der Film eher am Rande verhandelt wird oder eine zentrale Bedeutung für die Argumentation hat. Nur Texte, für die letzteres gilt, wurden aufgenommen.
Heft Nr. 81 (10/2021)
Andreas Dresen. Ein Gespräch, hrsg. von Bernd Stiegler
Andreas Dresen hat einmal seine Herangehensweise so beschrieben: „Ich habe diese Arbeitsweise, erst mal in die Wirklichkeit hineinzugehen, für mich bis heute gehalten und daneben mache ich auch nach wie vor sehr gerne Dokumentarfilme, weil ich es einfach befreiend finde, mit zwei, drei Leuten loszuziehen, die Geschichten in der Realität zu suchen und die Realität so zu ‚verdichten‘, dass daraus eine Filmerzählung wird.“ Diese komplexe Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, der Realität, dem Dokumentarischen und dem Fiktionalen bestimmt seine Filme. Dabei spielen politische Fragen ebenso eine zentrale Rolle wie persönliche und gesellschaftliche Konflikte, tragische Ereignisse oder der Einbruch des Realen in sehr unterschiedlicher Gestalt. Andreas Dresen hat seit Ende der 1980er Jahre über 30 Filme gedreht, die auf je unterschiedliche Weise die Gegenwart und jüngere Geschichte mit ihren Umbrüchen und Möglichkeiten in den Blick nehmen. Das Spektrum reicht dabei von Dokumentar- und Kurzfilmen bis hin zu einem All Ages-Film.
Impressum
Herausgegeben von Beate Ochsner, Isabell Otto, Bernd Stiegler (Universität Konstanz) und Alexander Zons (Ludwig-Maximilians-Universität München).
Eine Veröffentlichung der Arbeitsgruppe Medienwissenschaft
im Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz
Redaktionsanschrift
Universität Konstanz, FB Literaturwissenschaft – Medienwissenschaft
Universitätsstraße 10, Fach 157, 78464 Konstanz
AugenBlick@uni-konstanz.de
Verlagsinformationen
Schüren Verlag, Universitätsstr. 55, 35037 Marburg
Drei Hefte im Jahr
Einzelheft € 12,90
Jahresabonnement € 30,–
Jahresabonnement für Studierende € 24,–
Bestellungen an den Verlag
Anzeigenverwaltung: Katrin Ahnemann, Schüren Verlag
www.schueren-verlag.de
ISSN 0179–2555