Frühere Publikationen der Fachgruppe Kunstwissenschaft

Sandra Hindriks

Der „vlaemsche Apelles“.
Jan van Eycks früher Ruhm und die niederländische „Renaissance“

Die Kunst Jan van Eycks markiert mit ihrer neuartigen Öltechnik, ihrer präzisen Beobachtung der sichtbaren Welt und ihrem hohen ästhetischen wie intellektuellen Reflexionsniveau nicht allein die „Geburtsstunde“ der niederländischen Malerei, sondern sogleich deren ersten glanzvollen Höhepunkt. Die vorliegende Studie spürt der außergewöhnlichen, zu Lebzeiten einsetzenden und sich in der Folgezeit weit verbreitenden Fama des burgundischen Hofkünstlers erstmals umfassend nach. Sie fragt nach der Vorbildlichkeit seiner innovativen Bildideen und untersucht deren Rezeption nördlich der Alpen seitens der nachfolgenden Künstlergenerationen. Darüber hinaus nimmt sie die kunstliterarischen Quellen in den Blick, die Jan van Eyck früh als zweiten Apelles und pictor doctus rühmen und im 16. Jahrhundert – als Reaktion auf Giorgio Vasaris Legende der Erfindung der Ölmalerei – zum Gründervater einer autonomen niederländischen Maltradition erheben.

Sandra Hindriks: Der „vlaemsche Apelles“. Jan van Eycks früher Ruhm und die niederländische „Renaissance“, Paderborn: Michael Imhof Verlag 2019, 22 x 30 cm, ca. 304 Seiten, ca. 160 Abbildungen, Hardcover, ISBN 978-3-7319-0641-4, ca. Euro (D) 69,00, ca. Euro (A) 70,95, ca. CHF 79,40


Jürgen Stöhr

Das Sehbare und das Unsehbare: Abenteuer der Bildanschauung. Théodore Géricault, Frank Stella, Anselm Kiefer

Die Bildanschauung wird zum unvergleichlichen Abenteuer, wenn Kunstwerke intensiv betrachten werden: Erst dann ist es möglich, tief in ihre Phänomenwelt und in die Eigenwirklichkeit der Malerei einzutauchen. Erst dann aktualisiert sich auch das genuine Wirkungspotential der Bilder. Jürgen Stöhr, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Konstanz, lädt ein zu einer rezeptionsästhetisch-phänomenologischen Reise durch großartige Bildlandschaften. In Théodore Géricaults Floß der Medusa gilt es, das dynamische Seh-Geschehen und die komplexen Gestaltbildungen zu verfolgen, die dem Werk bisher ungesehene Sinndimensionen eröffnen. Mit den Bildreliefs von Frank Stella beginnt die Jagd auf Moby Dick. Alles kreist hier um die Frage: Wie können dessen ungegenständliche Werke Melvilles Roman narrativ folgen, wenn dieser selber schon von der Unmöglichkeit des Erzählens handelt? Die Bildlandschaft, die Anselm Kiefer in seinem Historienbild Varus entfaltet, erfordert ein Eintreten in den Gründungsmythos der Hermannsschlacht. Hier stößt man auf eine detaillierte bildlogisch entfaltete Genealogie patriotisch-vaterländischen Denkens – aber auch auf die Frakturen und Instabilitäten und auf die apokalyptischen Konsequenzen dieses deutschen Ur-Narrativs. Stets geht es um das, was für das Auge sehbar wird, und um das, was unsehbar bleibt, aber dennoch nicht wegzudenken ist.

Jürgen Stöhr: Das Sehbare und das Unsehbare: Abenteuer der Bildanschauung. Théodore Géricault, Frank Stella, Anselm Kiefer, Heidelberg: arthistoricum.net, 2018.

Dieses Werk ist unter der Creative Commons-Lizenz 4.0
(CC BY-SA 4.0) veröffentlicht und steht unter folgendem Link frei zum Download bereit: https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/328


Hrsg. v. Fehrenbach, Frank / Felfe, Robert / Leonhard, Karin

Kraft, Intensität, Energie Zur Dynamik der Kunst

Die ästhetische Bedeutung der "Kraft" mit ihren semantischen Nachbarn "Intensität" und "Energie" wird seit einigen Jahren verstärkt in der Literaturwissenschaft untersucht und findet innerhalb der philosophischen Ästhetik zunehmend Beachtung. Eine historische und interdisziplinäre Auseinandersetzung mit diesen zentralen Begriffen künstlerischer Produktion und Wirkung steht aber noch aus. Der vorliegende Band erkundet dieses kaum vermessene und reich profilierte Gelände. Die Beiträge gehen von der Annahme aus, dass die Beziehungen zwischen ästhetischen und naturphilosophischen Wissensfeldern, zwischen künstlerischen und naturwissenschaftlichen Modellierungen im Zeichen der Kraft enger sind, als bisher vermutet wurde.

Hrsg. v. Fehrenbach, Frank / Felfe, Robert / Leonhard, Karin: Kraft, Intensität, Energie. Zur Dynamik der Kunst, Reihe: Naturbilder / Images of Nature 2, Berlin: De Gruyter 2018, 24,0 x 17,0 cm, XIX, 420 Seiten, 125 Abb., Sprache: Deutsch, Englisch, ISBN 978-3-11-045758-2


Jürgen Stöhr

Die Sorge um die Theorie. Bildanschauungen und Blickoperationen mit Martin Heidegger und Michael Brötje

Im Zentrum von Die Sorge um die Theorie steht ein bisher unberührtes Vermächtnis: die kunstwissenschaftlichen Schriften von Michael Brötje. In ihnen kann man eine fast vergessene Innovativität bildtheoretischen Denkens entdecken. Brötje war eine aus der Zeit gefallene Ausnahmeerscheinung, ein wunderbares Fossil. Einerseits ging es in seinen genial akribischen und kühn-exzessiven Bildanschauungen permanent um ein Klima der Transzendenz und Evidenz. Andererseits erlebt man ein phänomenologisches Detailsehen, das vielen zeitgeistigen Tendenzen weit überlegen ist.

Jürgen Stöhr nähert sich diesem zwiespältigen existential-hermeneutischen Erbe in einer dekonstruktivistischen Lektürebewegung an und stellt das Ganze in einen fiktiven narrativen Rahmen. Denn um das bildanalytische Vermächtnis aufnehmen und aktualisieren zu können, bedarf es eines ironischen Verfahrens, das ständig zwischen getreuem innerem Nachvollzug und systematischer Distanz in der Schwebe bleibt. Acht konkrete und ausführliche Bildbetrachtungen von Meisterwerken von Giotto über Caravaggio und Dürer bis van Gogh erläutern und erproben dabei das methodische Vorgehen.

Jürgen Stöhr: Die Sorge um die Theorie. Bildanschauungen und Blickoperationen mit Martin Heidegger und Michael Brötje, Paderborn, Fink Verlag, 1. Aufl. 2016, 232 Seiten, 9 farb. Abb., ISBN: 978-3-7705-6024-0, EUR 29.90


Steffen Bogen und Birgit Rucker

Das Haus zur Kunkel. Mittelalterliche Wandmalereien in Konstanz

Im Konstanzer Haus zur Kunkel nahe beim Münster, kann man seltenen Schätzen mittelalterlicher Wandmalerei begegnen. Vielfältige Bildwelten öffnen sich: Man sieht fleißig webende Frauen, Szenen aus dem Parzivalroman und allegorische Darstellungen. Diese Schatzkammer mittelalterlicher Kunst erschließt ein neuer Führer, der seit dem 18. Dezember 2015 erhältlich ist.

Steffen Bogen und Birgit Rucker, Das Haus zur Kunkel. Mittelalterliche Wandmalereien in Konstanz, Lindenberg i. Allgäu: Kunstverlag Josef Fink 2016, 32 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-89870-991-0

Erhältlich zum Preis von 5€ im Sekretariat der AG Kunstwissenschaft (H 236), im Kulturzentrum der Stadt Konstanz, bei der Konzilstadt Konstanz und an weiteren Verkaufsstellen.

Mehr über das Haus zur Kunkel: Online Tour Guide - Haus zur Kunkel


Bernd Stiegler

Photographische Portraits

Portraits von Photographen erwartet man zumeist als Bilder, die von ihnen selbst oder von anderen aufgenommen wurden. Bernd Stiegler nimmt sie in Gestalt von Essays in den Blick und lässt dabei schlaglichtartig ein Jahrhundert Photographiegeschichte Revue passieren.

Vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart werden in elf photographischen Portraits höchst unterschiedliche Erkundungen des Photographischen vorgestellt. Was kann und was soll die Photographie leisten? Was ist die Aufgabe der Photographie? Das sind die leitenden Fragen dieser Essays. Der Bogen reicht u.a. von der Kunstphotographie Alvin Langdon Coburns und der neusachlichen Photographie eines Albert Renger-Patzsch über Alexander Rodtschenko und Boris Mikhailov bis hin zur generativen und konkreten Photographie Gottfried Jägers und zu zeitgenössischen Photographen wie Simone Kappeler, Michael Reisch oder Philipp Goldbach.

Bernd Stiegler: Photographische Portraits, Paderborn, Fink Verlag, 1. Aufl. 2015, 251 Seiten, 90 s/w Abb., kart., ISBN: 978-3-7705-5941-1, EUR 29.90

Für eine Rezension dieses Buches siehe: http://www.sehepunkte.de/2016/02/27886.html


Maryan Ainsworth, Sandra Hindriks, Pierre Terjanian

Lucas Cranach’s Saint Maurice

This Bulletin discusses Lucas Cranach's Saint Maurice and the importance of this saint during the stormy period of the Protestant Reformation in Germany. Anticipating the five-hundredth anniversary of the Reformation, this Bulletin draws on the work of donor Mrs. Eva S. Kollsman and connects this image of Saint Maurice to sculptural relics belonging to Cardinal Albrecht of Brandenburg, the most powerful Roman Catholic prelate at the time.

(issued in conjunction with the exhibition »Cranach’s Saint Maurice«, on view at The Metropolitan Museum of Art, New York, April 20 through July 27, 2015)

Maryan Ainsworth, Sandra Hindriks, Pierre Terjanian: Lucas Cranach’s Saint Maurice, The Metropolitan Museum of Art Bulletin, Spring 2015, Volume LXXII, Number 4, New York 2015, ISBN 885118572812, $ 14,95


Karin Leonhard

Bildfelder. Stilleben und Naturstücke des 17. Jahrhunderts

Die niederländische Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts nahm aktiv an den naturphilosophischen und naturwissenschaftlichen Diskursen der Zeit teil, dennoch wird sie in der Forschung bis heute vereinfachend als „realistisch-abbildende“ Kunst bezeichnet. Hier ist eine Rehabilitierung des Begriffs „Mimesis“ dringend notwendig geworden. Die Autorin unternimmt einen Neustart der Diskussion, der stärker auf die historische Diskussion des Natur- und Bildbegriffs zurückgreift. So fragt sie, inwiefern im 17. Jahrhundert mimetische Strukturen als ein biotisches Vermögen zur Reproduktion verstanden wurden. Dabei ergeben sich zwei Thesen: erstens, dass das Stilleben die beiderseitige Fähigkeit von Natur und Kunst thematisiert, Ähnlichkeiten zu erzeugen, und zweitens, dass es aus diesem Grund prädestiniert ist für eine Theoretisierung mimetischer Strukturen der Kunst im Allgemeinen.

Karin Leonhard: Bildfelder. Stilleben und Naturstücke des 17. Jahrhunderts, Berlin: Akademie Verlag 2013, X + 475 S., 47 Farb-, 157 s/w-Abb., ISBN 978-3-05-006325-6, EUR 79,95

Für eine Rezension dieses Buches siehe: www.sehepunkte.de/2015/06/27265.html


Claudia Fritzsche, Karin Leonhard, Gregor J. M. Weber (Hgg.)

Ad fontes! Niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts in Quellen

Immer wieder ist die geringe Anzahl kunsttheoretischer Schriften des niederländischen 17. Jahrhunderts vermerkt worden, die eine Rekonstruktion der Kunst- und Bildkonzepte erschwert hat. Dabei hat man die vielen außerkünstlerischen Traktate, Notizen und Quellen nicht ausreichend berücksichtigt, in denen über den Status von Bildlichkeit und über Prozesse visueller Wahrnehmung, über den Umgang mit sowie die Rezeption von Bildern viel gesagt wird. Sie stehen im Fokus dieser Publikation, in der in sechzehn Beiträgen bild- und kunsttheoretisch relevante Begriffe anhand von Fallbeispielen ausführlich dargestellt und diskutiert werden.

Claudia Fritzsche, Karin Leonhard, Gregor J. M. Weber (Hg.): Ad fontes! Niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts in Quellen, Paderborn: Michael Imhof Verlag 2013, 17 x 24 cm, 416 Seiten, 139 Farb- und 8 S/W-Abbildungen, Hardcover, ISBN: 978-3-86568-786-9, EUR 39,95

Für eine Rezension dieses Buches siehe: www.sehepunkte.de/2014/09/23331.html


Andreas Baur, Bernd Stiegler, Felix Thürlemann (Hrsg),
Wozu Bilder, Gebrauchsweisen der Fotografie, Katalog zur Ausstellung in der Villa Merkel, Esslingen, Köln 2013, Snoeck Verlagsgesellschaft

Wozu Bilder? - Diese Frage eröffnet einen neuen Blickauf die Geschichte der Fotografie. Wenn wir nach dem Gebrauch der Fotografie im gesellschaftliche Leben fragen, so sind es Verben, die ihre Bedeutung vor Augen führen: archivieren, aufzeichnen, bestimmen, deuten, dokumentieren, erkunden, gedenken, heimbringen, identifizieren, scherzen, überraschen, verzaubern...

Das sind nur einige der zahlreichen Gebrauchsweisen aus dem ABC der Fotografie, das dieses Buch in Text und Bild auszubuchstabieren sucht. Sie alle haben eine Geschichte, die unser Bild der Welt nachhaltig prägt und die hier wie in einem Album aufgeblättert wird. Zahlreiche zumeist unbekannte und überraschende Aufnahmen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erschließen höchst anschaulich die soziale Funktion fotografischer Bilder.

Die Ausstellung und der Katalog gehen zurück auf ein Projektseminar an der Universität Konstanz, das unter der Leitung von Bernd Stiegler und Felix Thürlemann im Wintersemester 2012/13 und Sommersemester 2013 stattfand.


Weltnetzwerke – Weltspiele: Jules Vernes In 80 Tagen um die Welt

Herausgegeben von „Passepartout“
Ein Buch und ein Brettspiel zu Jules Vernes Roman
2013. 349 Seiten, 56 s/w Abb., kart. Schachtel mit Spielplan,
Buch und Spiel “Phileas Fogg & Co” (ab 10 Jahren, für 2-4 Spieler)
Separate Spielanleitung in der Schachtel
Konstanz University Press
€ 39,90, ISBN 978-3-86253-033-5

Eine Wette auf das Kursbuch – so könnte man Jules Vernes In 80 Tagen um die Welt auf den Punkt bringen. 140 Jahre nach Phileas Fogg begibt sich unter dem Namen „Passepartout“ eine Gruppe von Wissenschaftlern auf eine neue Reise um die Welt in 80(+1) Stationen, die nicht nur textuell als Kommentar zu Vernes Roman, sondern in einer bislang einmaligen Kombination von Buch und Brettspiel auch auf einem Spielbrett stattfindet.

Verantwortlich für das Projekt sind vor allem Jörg Dünne, Kirsten Kramer und Steffen Bogen, in Zusammenarbeit mit Andreas Mahler und Robert Stockhammer.

 Ausführliche Information: weltnetzwerke.de


Felix Thürlemann, Mehr als ein Bild. Für eine Kunstgeschichte des hyperimage, Paderborn 2013, Wilhelm Fink Verlag

Die Hauptakteure des Kunstsystems – Sammler, Kunsthistoriker und Künstler – haben eines gemein: Sie alle sind hyperimage-Bildner.
In Ausstellungen, illustrierten Kunstbüchern und im Unterricht werden Bilder oder ihre fotografischen Reproduktionen als kalkulierte Ensembles mit eigener Bedeutung arrangiert. Für deren Untersuchung ist die Kunstgeschichte bislang kaum gerüstet. Felix Thürlemann entwirft eine Theorie dieser besonderen Form des pluralen Bildgebrauchs, die charakteristisch ist für den Umgang der westlichen Kultur mit dem Bild. Jede Zusammenstellung von Bildwerken zu einem größeren Ganzen kommt – dies ist die Hauptthese des Buches – einer Deutung und ästhetischen Wertung der beteiligten Werke gleich. Da die hyperimages nicht auf Dauer gestellt sind, erweist sich ihr Studium als wichtige, bislang vernachlässigte Quelle für die wechselnden historischen Konzepte von ›Kunst‹.


Marius Rimmele und Bernd Stiegler, Visuelle Kulturen/Visual Culture, Hamburg 2012, Junius Verlag

Während in den angloamerikanischen Ländern die Visual Culture Studies seit Jahren ein etabliertes Forschungsfeld darstellen, verteilen sich hierzulande die Forschungsansätze zu Visualität und Kultur auf verschiedene Disziplinen. Der Doppeltitel ist deshalb als Versuch zu verstehen, zentrale Fragen der Visual Culture Studies aufzunehmen und mit den Ansätzen hiesiger kulturwissenschaftlicher Forschung zu verbinden. Im Mittelpunkt der Einführung steht die Frage nach der kulturellen Prägung des Auges. Dabei reicht die Bandbreite von Fragen der Geschichtlichkeit des Sehens über mediale und erkenntnistheoretische Umbrüche bis hin zu interkulturellen Dynamiken einschließlich des Postkolonialismus. Weitere Themen sind Sichtbarkeit und Überwachung im öffentlichen Raum, (genderspezifische) Identitäsbildung und Begehrensdynamiken.

Mehr Information: Junius Verlag


Gerd Blum/Steffen Bogen/ David Ganz/ Marius Rimmele (Hrg), Pendant Plus, München 2012, Reimer Verlag

Die neuzeitliche Praxis der Pendanthängung verbindet feste Regeln einer Gruppierung nach Gattung und Format mit spielerischen Möglichkeiten veränderlicher Bildkombination. Ausgehend von zwei grundlegenden Texten des Konstanzer Kunsthistorikers Felix Thürlemann zu Pendants und anderen "hyperimages" analysieren die Autoren Bildkombinatoriken von mittelalterlichen Sakralräumen bis zu heutigen Ausstellungspraktiken.

Mehr Information: Reimer Verlag


Bernd Stiegler und Felix Thürlemann (Hrsg), Das subjektive Bild. Texte zur Kunstphotographie um 1900, München 2012, Wilhelm Fink Verlag

Häufig verkannt, gehört die Kunstphotographie um 1900 zu den interessantesten wie umstrittensten Phasen der Photographiegeschichte. Sie steht für eine aufregende Übergangszeit, deren Bilder selbst Michel Foucault begeisterten.


David Ganz und Marius Rimmele (Hg.), Kleider machen Bilder. Vormoderne Strategien vestimentärer Bildsprache (Textile Studies, 4). Emsdetten/Berlin 2012, Edition Imorde

Vormoderne Kleidung hat einen besonderen Bildwert. Die Überfülle dargestellter Gewänder, ihre frei wählbare Farbigkeit und ihr Formenspiel erweisen sich als zentrales Gestaltungsmedium der Künstler. Zusammen mit einer seit der Antike wirkenden Metaphorik des Bekleidens werden dargestellte Gewänder in einem Maß zu Bedeutungsträgern, das weit über eine ausschließlich soziale Symbolik von Kleidung hinaus führt.


David Ganz und Marius Rimmele (Hg.), Kleider machen Bilder. Vormoderne Strategien vestimentärer Bildsprache (Textile Studies, 4). Emsdetten/Berlin 2012, Edition Imorde

Vormoderne Kleidung hat einen besonderen Bildwert. Die Überfülle dargestellter Gewänder, ihre frei wählbare Farbigkeit und ihr Formenspiel erweisen sich als zentrales Gestaltungsmedium der Künstler. Zusammen mit einer seit der Antike wirkenden Metaphorik des Bekleidens werden dargestellte Gewänder in einem Maß zu Bedeutungsträgern, das weit über eine ausschließlich soziale Symbolik von Kleidung hinaus führt.


Bernd Stiegler und Felix Thürlemann, Meisterwerke der Fotografie, Stuttgart 2011, Reclam Verlag

Von den Anfängen der Daguerreotypie bis hin zur zeitgenössischen Kunstfotografie stellen 150 ausgewählte Arbeiten in Bild und Essay das bald 185 Jahre alte Medium Fotografie in seiner ganzen Breite vor. Neben klassischen oder kanonisch gewordenen Werken finden sich darunter auch Überraschungen und wichtige Etappen der wissenschaftlichen Fotografie. Einleitung und Bibliographie ergänzen diese Auswahl zu einem Kompendium der Fotografiegeschichte.